Unser “Lebens-baum”

Unser erstes grünes Projekt dieses Jahr ist es einen Baum zu pflanzen und den Bewohnern von Tranholmen zu spenden. Dazu habe ich mir eine Sauerkirsche ausgesucht, denn Apfelbäume gibt es schon einige auf der gemeinschaftlichen Wiese. Wenn man in Schweden einen Obstbaum pflanzen möchte, sollte man auf die Härtezonen achten in die das Land eingeteilt ist. Es gibt insgesamt 6 Zonen von 1 – mild bis 6 – sehr kalt. Stockholm liegt in der Zone 2. Obstbäume werden nach ihrer Winterhärte ausgezeichnet und damit auch in welchen Zonen sie gedeihen können. Außerdem gibt es noch eine Auszeichnung mit einem “E” für Bäume, die besonders für das schwedische Klima geeignet sind, weil sie auch hier gezogen wurden (und nicht einfach importiert sind).

Eine weitere Herausforderung beim Baumpflanzen ist es für ausreichend Schutz vor Wildtieren zu sorgen, wie bei uns besonders vor Rehen, die gerne an der Rinde von jungen Bäumen nagen. Pfähle, an die der Baum gebunden wird, sollen für Stabilität der Wurzeln im Boden sorgen, damit diese nicht beim nächsten Sturm kaputt gehen. Damit der Baum gut anwächst, muss er dieses und nächstes Jahr auch gut gegossen werden. Eine ansässige Expertin hat uns empfohlen 50 l pro Woche zu gießen.

Das ist mal eine schöne Aufgabe für uns und Anlass für weitere Spaziergänge und Baumbesuche. Unser Vorbild ist der (laut Baumexpertin) älteste Obstbaum Stockholms: Ein Apfelbaum von 1880, der nur 20 m entfernt steht.

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