Singapur — Anreise

Freitag (der 28.) war ein voller Tag. Um 22.00 Uhr ging der Flug von Frankfurt nach Singapur, aber vorher musste ich morgens von acht bis elf noch eine Klausur beaufsichtigen. Danach schnell noch etwas am Poster korrigieren, das ich mitnehmen wollte und das am Vortag nicht ausgedruckt werden konnte und nur eine Fehlermeldung produzierte. Die beiden Poster von Tobias und mir konnte ich dann zum Glück innerhalb einer Stunde am Hochschulrechenzentrum abholen. Das ist zwar auf dem Südcampus, also vielleicht zwei oder drei Kilometer entfernt, aber da ich ausnahmsweise mit dem Auto da war, war das noch recht stressfrei. Nachdem ich noch schnell die Mensa genutzt hatte, gings dann schnell wieder nach Hause, um die restlichen Sachen zu packen.

Um 16.45 Uhr saß ich pünktlich im Zug nach Frankfurt. In Köln sollte ich in einen ICE umsteigen, aber da der Regionalexpress Verspätung hatte, waren die acht Minuten, die dafür vorgesehen waren, schon aufgebraucht. Wenn ich es mir im Nachhinein überlege, hätten die aber auch bei pünktlicher Ankunft nicht gereicht, so wahnsinnig voll war der Bahnhof. Auch wenn ich nicht im Straßenverkehr unterwegs war, kann ich mir jetzt doch vorstellen, warum Romina es dort unsympathisch vorkommt. Allerdings war das am Wochenende und ich bin bereit, mein Urteil zu überdenken.

Immerhin hatte es dann auch wieder einen Vorteil, dass Köln ein derartiger (Bahn-)Verkehrsknotenpunkt zu sein scheint, denn der nächste Zug nach Frankfurt/Flughafen fuhr schon wenige Minuten später.

Immer noch extrem pünktlich konnte ich genau zwei Stunden vor Abflug einchecken (was genau vier Minuten dauerte). An der Sicherheitskontrolle trank ich wegen der neuen Regelungen über erlaubte mitgeführte Flüssigkeitsmengen meine mitgebrachte Apfelschorle in unnormal kurzer Zeit aus, aber ansonsten lief alles problemlos. Ich hatte noch Zeit mir ein Buch zu kaufen und mich ein wenig umzusehen, bevor ich die anderen Bekannten traf, die den gleichen Flug gebucht hatten — zwei aus Bielefeld, drei aus Jena.

Gegen 22.20 Uhr hob das Flugzeug ab. Das Bordunterhaltungsprogramm ist bei Singapore Airlines super, man konnte sich u.a. aus mehreren dutzend Filmen und Serien etwas aussuchen und beliebig starten. Natürlich ist viel Schrott dabei: Guckt euch weder „Enchanted“ noch „Underdog“ an. Der erste will die kitschigen Disney-Filme veralbern, ist dann aber selbst viel zu kitschig dafür. Für den zweiten war ich ca. 20 Jahre zu alt und musste nach zehn Minuten abschalten.

Ich schreibe diesen Beitrag übrigens erst ein paar Tage später. Leider habe ich keinen passenden Adapter für die Steckdosen hier und da das Internet im Hotel sehr teuer ist, kann ich nur zwischendurch in den kurzen Pausen während der Konferenz mal E-Mails lesen und schreiben und etwas hier eintragen.

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