Kurz nach der gestrigen Ankunft habe ich schon ein paar Leute kennengelernt, die wie ich zur Summer School gehören. Wir haben uns zu 8 Uhr zum Frühstück verabredet und sind danach gemeinsam zur Uni gegangen, was so ca. 2,5 km sind, aber man spart sich so den Bus und sieht etwas.
Unterwegs trafen wir dann auf weitere Grüppchen von Teilnehmern, die unverkennbar daran zu erkennen waren, dass sie alle möglichen Varianten von Posterrollen oder länglichen Pappschachteln mit sich herumtrugen. Ich hatte letzeres und da ich meine Schachtel noch mit einer durchsichtigen Kunststofffolie umwickelt habe, um sie vor Regen zu schützen, hätte ich wohl locker den „praktisch aber hässlich”-Preis gewonnen, hätte es ihn gegeben.
Das Gebäude, in dem die Summer School statt findet, ist wahnsinnig neu, hell, teuer und überhaupt macht es den Eindruck, als gehe es auch darum, sich wohl zu fühlen (ist bei mir gelungen).
Von den Vorträgen werde ich hier nicht allzuviel berichten, aber der Höhepunkt des Tages war eh ein anderer: Das Mittagessen! Wahnsinn, was alles aufgefahren wurde: Grüner Salat, Nudelsalat, eingelegte Knoblauchzehen, Riesenoliven, Hummus, Paté (soll was typisch Dänisches sein, enthielt u.a. Ei und Zwiebeln) und ebenfalls typisch dänische Hackbällchen. Die Dänen seien die eigentlichen Erfinder der Fleischbällchen und die Schweden hätten sich die Köttbullar nur von den Dänen abgeguckt, erklärte mir der Veranstalter. Dazu gab es absolut leckere Brötchen, hmm! Wobei der Begriff Brötchen eigentlich nur die Form und die Konsistenz dieser Dinger trifft, es war jedenfalls viel leckerer als man das vom Anschauen so erwartet hätte.