Nach einem frühen Frühstück brachte Susanne uns zum Flughafen in Kansas City. Der Flug nach Salt Lake City war wie erwartet ereignislos. Als wir ankamen und unseren Mietwagen abholen wollten, gab es aber erst mal einen Schreck: Die Buchung war falsch im System hinterlegt, sodass keiner davon etwas wusste, dass wir mit dem Auto nicht nach Salt Lake City zurückkommen wollten, sondern es in Billings, Montana abgeben wollten. Schließlich wurde das Problem aber gelöst: Wir bekamen für das gleiche Geld ein höherwertiges Auto. Und was für eins! Freiwillig hätten wir uns es nie ausgesucht, aber wenn es mal nicht anders geht, nehmen wir auch ein Ford Mustang Cabrio (in rot) …
Mit dem Auto fuhren wir zum Antelope Island State Park, einer Insel im Great Salt Lake nördlich von Salt Lake City. Auf der Insel gibt es einen Campingplatz, auf dem wir für eine Nacht bleiben wollten.
Der Great Salt Lake ist ein Salzsee, der auf Grund der Hitze zur Zeit extrem salzig ist. Nachdem wir unseren Campingplatz inspiziert hatten, sahen wir uns das Visitor Center an. Danach fuhren wir noch ein paar Meilen die Küste rauf und wieder runter, um die Tier- und Pflanzenwelt zu observieren. Streng genommen stimmt das nur zur Hälfte, denn wir wollten auch unbedingt mal ausprobieren, wie das so ist, mit offenem Dach herumzucruisen!
Als es schon so langsam dunkel wurde, packten wir unsere Badesachen aus und machten uns auf den Weg zum Wasser. Wir waren beide noch nicht am Toten Meer, aber das muss sehr ähnlich sein: Die größten Tiere, die im Wasser leben, sind brine shrimp, die ausgewachsen ca. 4mm groß sind. Man muss also weder Angst vor Haiattacken noch Glibberquallen haben: Die kommen einfach nicht mit dem hohen Salzgehalt von 4-11% klar. Das Gefühl beim Schwimmen ist super, man muss sich nicht bewegen und treibt trotzdem an der Wasseroberfläche. Wir hatten keine Zeitung dabei, aber die hätte man ohne Probleme lesen können. Wenn man nicht aufpasst, befürchte ich, schläft man ein und treibt langsam ab.
Kommt bloß nicht auf die Idee den Wagen wieder zurückzugeben! Den bringt ihr ja wohl mit nach Vancouver!
Und ich wollt schon sagen, was ihr euch da denn für eine Karre ausgesucht hättet! Aber ja, wenn’s nicht anders geht … 😉 Is aber auch wieder so etwas, wo ich erwarten würde, dass man in Deutschland dann auch gerne mehr bezahlen darf. Nachdem man sich angehört hat, dass man bestimmt selbst schuld an der falschen Buchung ist und die Leute entsprechend pampig geworden sind.
Ist das neue Blogtitelfoto auch von diesem Salzsee? Das sieht voll toll aus 🙂
Auf unserem Mietwagenvoucher, den wir vom deutschen Reisebüro bekommen hatten, standen die (für uns) richtigen Daten drauf, daher konnten die uns zum Glück schlecht dafür verantwortlich machen.
Das neue Titelbild ist tatsächlich vom Great Salt Lake. Mir war gar nicht wohl, als Romina mit der Kamera durchs Wasser ging, aber es hat sich gelohnt!