Fahrradtour um Vancouver

Da Roland wieder arbeitete, waren wir heute erneut nur zu dritt. Wir nahmen den SkyTrain (im Grunde die lokale Straßenbahn) nach Downtown Vancouver und schlenderten zunächst am Canada Place Pier umher, wo gerade zwei große Kreuzfahrtschiffe Halt machten.

Romina auf ihrem Mountainbike

Da Sarah ihr eigenes Fahrrad dabei hatte und Roland mir seines geliehen hatte, gingen wir weiter zum Fahrradverleih, um Romina auszustatten. Etwas ungewohnt war das Mountainbike für sie schon, aber die „normalen“ Räder waren schon weg.

Kaum waren wir losgefahren, machten wir auch schon wieder Pause auf einer Bank in Sichtweite des Wasserflugzeughafens. Dauernd starteten oder landeten hier die Wasserflugzeuge. Ein paar hundert Meter entfernt lag passend dazu eine schwimmende Tankstelle im Wasser. Vielleicht hätte es dort auch günstige Refills gegeben, aber ohne Rüberzuschwimmen konnten wir das schlecht herausfinden.

Blick auf einen Teil von Downtown Vancouver mit der Science-World-Kugel

Die Strecke um Downtown war sehr gut besucht mit anderen Radlern und Inlineskatern. Viele Leute machten aber auf ihren Leifahrrädern einen so unsicheren Eindruck, dass man vermuten konnte, sie würden nicht besonders häufig Rad fahren. Auch wenn wir hier deutlich mehr Radfahrer als in den USA gesehen haben, scheint also dennoch das Radeln nicht gerade ein Volkssport zu sein wie in Deutschland. So etwas wie Fahrradklingeln am Lenker kennt man hier übrigens fast gar nicht, stattdessen ruft jeder: „passing on your left“ („überhole von links“). Vielleicht kommt den Kanadiern die europäische Variante auch seltsam vor, aber ich fand das dauernde Angesprochenwerden sehr gewöhnungsbedürftig.

Da gerade Ebbe war, sah man an vielen Stellen dunkelrot bis lila Flecken, die sich an Holz oder Steine klammerten und die, wie wir von Sarah erfuhren, tatsächlich Seesterne waren. Wir waren etwas überrascht, weil die etwas glibberig und so insgesamt ziemlich unappetitlich aussahen, also so gar nicht, wie man sich das unbedarft vorstellt.

Hotdogessen am Strand. Marcel zeigt hier die berühmte Hotdogesserhaltung; Romina vertraut darauf, nicht zu kleckern.

Das Wetter war super, sodass wir noch eine Pause am (Stadt-)Strand einlegen konnten und dabei einen vegetarischen Hot Dog aßen.

Auf unserem Rückweg konnten wir eines der anfangs erwähnten Kreuzfahrtschiffe beim Auslaufen beobachten, was ziemlich beeindruckend war.

Am Abend grillten wir und nicht nur Roland war jetzt wieder da, sondern auch Sarahs Sprachtandempartnerin Jackie kam vorbei. Jackie hat erst ein Jahr Deutsch, kam aber den Abend über gut mit, als wir uns untereinander und mit ihr auf Deutsch unterhielten.

Der Aquabus, ein Wassertaxi in Vancouver

Unsere Route

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