Vorneweg: Die Texte zu den Tagen 1 und 2 schreibe ich noch, aber da mir der heutige Tag gerade am besten in Erinnerung ist, gibt es halt mal eine Lücke, bis ich meine Notizen in Satzform gebracht habe.
Wie gestern hatten wir wieder das leckere Hotelfrühstück, aber da wir etwas zu spät aufgestanden sind (immerhin ist das besser als nicht schlafen zu können), mussten wir uns etwas beeilen und sind dann wieder mit dem Taxi zur Uni.
Die “Keynote” (das ist ein Vortrag von einem eingeladenen Sprecher, meist irgendein bekannter Mensch, war gleich um neun Uhr und war sehr gut und spannend. Tatsächlich hat mich der Vortrag davon überzeugt, dass Proteinfaltung auch was Interessantes sein kann! Bisher ist das nicht so mein Gebiet. Nach dem Mittagessen hatte dann Katharina ihren Vortrag, der meiner Meinung nach gut gelungen ist, da scheint sich die wochenlange Vorbereitung gelohnt zu haben.
Wenn man so in dem Konferenzraum sitzt (ist ein wenig wie im Hörsaal bzw. Theater, mit ansteigenden Sitzreihen), so ist mir heute aufgefallen, dann merkt man gar nicht, dass man in Singapur ist: Es sind keine Fenster im Raum, die Leute kommen eh aus der ganzen Welt und die Klimaanlage kühlt den Raum so weit herunter, dass man sich dick anziehen muss. Meine Strickjacke konnte ich heute fast die ganze Zeit anlassen.
Am Abend war das Konferenzbankett (im Preis mit inbegriffen). Das Ganze fand in einem malaysischen Restaurant statt. Das hat man in anderen Ländern selten und aus diesem Grund hatten sich die Veranstalter auch dafür entschieden. Die Tische standen draußen unter einer Art Zelt, sodass ich nun endlich wieder ohne Pulli sitzen konnte.
Ich sollte vielleicht nichts gegen die malaysische Küche sagen und vielleicht schmeckte einigen das Essen auch gut, aber es war einfach “charakterlos”. Das heißt, man konnte es zwar essen, aber in einem Restaurant würde ich etwas anderes erwarten. Mit etwas anderem hatte ich persönlich nun wieder kein Problem, denn es gab keinen Alkohol. Dies veranlasste natürlich viele dazu, nach dem Essen in eine der Bars zu gehen.
Von dort bin ich also auch gerade zurückgekehrt. Eben habe ich noch eine internationale Telefonkarte gekauft und versucht, damit Romina anzurufen, aber leider funktioniert das, zumindest aus dem Hotelzimmer, überhaupt nicht. Auf Umwegen konnten wir jetzt doch noch miteinander reden, aber ihr anderen müsst jetzt mit diesem Blogeintrag vorlieb nehmen!