Heute hat Roland sich einmal frei genommen, um mit uns gemeinsam einen Ausflug auf eine benachbarte Halbinsel mit dem Belcarra Regional Park zu machen. Somit fuhren wir mit einem der uns inzwischen gut bekannten ÖPNV-Busse, die nur halb so groß sind wie normale Busse, nach Port Moody rein, besuchten zum ersten Mal das Zentrum dieser kleinen Stadt und kauften noch etwas Proviant ein. Mit einem weiteren Kleinbus ging es dann den Berg nach Belcarra hoch. Das Ziel unserer Wanderung durch den malerischen Regenwald war eine kleine Strandbucht, die eine Art Geheimtipp für Ausflügler sein sollte. Unterwegs gab es dieses Mal weniger Tiere, aber dafür besonders alte Bäume, die auffällig „unordentlich“ wuchsen. So gibt es an vielen Stellen mehrere Meter hohe Stümpfe von vor langer Zeit gefällter Bäume, auf denen sich junge Bäume angesiedelt haben. Der Baumstumpf wird passenderweise nursing tree genannt.
Am Strand angekommen zeigt sich, dass dieser Ort wohl nicht ganz so geheim war. Mehrere Boote lagen vor Anker, Kinder schwammen um die Boote und Eltern angelten. Dennoch fanden wir einen der vielen angeschwemmten Baumstämme als Platz für unser Picknick. Roland und Marcel waren sogar so tapfer danach noch in dem relativ kühlen Wasser kurz baden zu gehen. Wir Mädels dagegen begnügten uns mit dem Sammeln von mehr oder weniger gewöhnlichem Strandgut.
Auf unserem Rückweg begegneten wir dann doch noch ein paar Tieren, die allerdings zu flink verschwanden, um sie auf einem Foto festzuhalten. Einmal die hier weit verbreiteten schwarzen Eichhörnchen und dann noch eine schwarz-gelb gestreifte Schlange. Zurück in Port Moody war schon fast Abendbrotzeit, so dass wir einen Halt bei einer warm empfohlenen Fish’n’Chips-Bude machten. Hier konnte man sogar zwischen drei verschiedenen Fischsorten wählen und die Portionen waren nicht nur reichlich sondern auch wirklich lecker. Außerdem hatten wir einen Kajak-Verleih entdeckt, bei dem wir gleich für den nächsten Nachmittag zwei Boote reservierten.