Der Regenschauer war bald vorbei und wir fuhren weiter Richtung Madison, wo unser Zeltplatz reserviert war. Wir kamen immer mal wieder an ein paar kleineren Sehenswürdigkeiten vorbei. In der Abendstimmung kamen die überall um uns herum dampfenden heißen Quellen besonders gut zur Geltung.
In Madison angekommen war der Tag noch nicht zu Ende: An der Rezeption wurde uns wärmstens empfohlen, schnell das Zelt aufzubauen und dann zur Sternenbeobachtung zu gehen, denn einige Sternenfans hatten ihre Teleskope mitgebracht und auf dem Parkplatz aufgebaut. Vorher gab es noch eine Diashow bzw. Präsentation im platzeigenen Amphitheater, dort gibt es anscheinend in der Hauptsaison jeden Abend Vorstellungen, z.B. von den Rangern über die örtliche Flora und Fauna.
Nach der Präsentation wurden rote Folie und Gummibändchen ausgeteilt, die wir auf unseren Taschenlampen befestigen sollten: Das rote Licht blendet nicht so. Schließlich durften wir dann alle mal durch die aufgebauten Teleskope schauen. Das imposanteste war übrigens schätzungsweise 2.5m lang und man musste auf eine kleine Leiter steigen, um durchzusehen. Toll waren auch die Erklärungen: Die Sternengucker hatten sichtlich Spaß daran, den Gästen von ihrem Hobby zu berichten und zeigten uns alle möglichen Sternenbilder und Galaxien. Das Pfiffigste war übrigens, dass alle von ihnen einen grünen Laserpointer hatten. Die sind so stark, dass man den Strahl auch in recht klarer Luft sehen kann, sodass man endlich das machen kann, was sich so mancher bestimmt schon häufiger gewünscht hat, nämlich direkt auf einen Stern zu zeigen, ohne lange erklären zu müssen, wo der oder die andere nun hinschauen muss! Das ist praktisch und sieht nebenbei noch toll aus.