Genau eine Woche lag zwischen dem ersten Gespräch über die offene Promotionsstelle in Köln und dem Vorstellungsgespräch heute.
Es fing also an mit einem lang gewordenden Abend am UFZ, wo ich die Department Leiterin der Oesa auf dem Flur traf. Wir kamen ein wenig ins Gespäch und sie begeisterte sich gleich für die Möglichkeit, dass ich mit einem Abschluss bereits berechtigt wäre die Stelle anzutreten für die sie u.a. die Bewerbung organisiert. Es geht um ein Weidemanagement Projekt in Süd-Marokko, wo die Beweidung mit dem sozioökonomischen Hintergrund modelliert werden soll.
So entwickelte sich der Gedanke wie es wäre evtl. in Köln zu arbeiten und noch bevor ich meine Bewerbung überhaupt losschicken konnte, habe ich die Einladung zum Gespräch bekommen. Natürlich habe ich meine Unterlagen am folgenden Montag losgeschickt und „mailwendend“ einen Termin für 13 Uhr am Donnerstag bekommen.
So bin ich also am 6.9. um 7.11 Uhr von Leipzig losgefahren und knappe 5 Stunden später in Köln angekommen. Mit der U-Bahn ging es noch etwas weiter, aber pünktlich 5 vor eins kam an dem unscheinbaren Gebäude an, an dem nicht einmal die Hausnummer stand… Auch innen wirkte das Herbarium eher abgeschieden und für ca 2-3 Personen als Arbeitsort gedacht. Am Anfang bekam ich gleich meine erste Aufgabe in der Küche zu lösen – einen Kurzvortrag über mögliche Modellansätze zu dem gestellten Thema. Nach einer halben Stunde, stellte ich das Ergebnis davon vor und damit wurde das Bewerbungsgespräch eröffnet. Danach gab es noch einige Rückfragen, zum Lebenslauf, Projektideen usw.
Es war eine nette Atmosphäre, leicht angespannt, aber weniger stressig als Prüfungen, insgesamt 2 Stunden war ich da. Dennoch weiß ich noch nicht, ob ich die Stelle haben möchte, da es noch keine Möglichkeit gab die Arbeitsumgebung kennenzulernen.
Der erste Eindruck von Köln (bis auf den Dom kannte ich vorher nichts wirklich) :
Leipzig ist schöner!