Warum hat in einem Wohnblock mit 8-10 Parteien pro Hauseingang jede Partei ihre eigene Waschmaschine? Und warum muss man beim Umzug auch noch meistens seine Waschmaschine mitnehmen? Das haben wir schon in Dortmund nicht verstanden und bekommen jetzt in Solna vorgeführt wie es auch anders gehen kann. Nein, den Waschsalon haben wir nicht besucht, auch wenn das schon eine feine, vielleicht etwas weniger komfortablere Lösung wäre.
Bei uns im Haus stehen im Keller einfach drei Waschmaschinen und ein Trockner, die gemeinsam von allen Bewohnern genutzt werden. Es gibt ca. 12 Parteien und eine Liste, in der man seinen Wunsch, die Waschmaschinen für etwa drei Stunden zu nutzen, eintragen kann. Das haben wir heute morgen gemacht und fanden für den Nachmittag noch ein freies Zeitfenster. Dann trugen wir unseren Wäschekorb eine Etage tiefer, brachten unser Waschmittel mit, sortierten für drei Waschgänge und hängten zwei Stunden später die Wäsche auf. Dieses System funktioniert, da alle Bewohner Wohnungseigentümer sind und dafür einer geregelten Gemeinschaft angehören. In dieser Gemeinschaft werden alle Gemeingüter am und um das Haus geregelt. So werden wir am nächsten Sonntag auch mithelfen, wenn es darum geht, das Laub aus dem gemeinsamen Garten zusammenzuharken und so wahrscheinlich noch ein paar weitere nette Nachbarn kennenlernen.