Das Schiff kommt an den Haken

Anfang Oktober war es schon so weit, die Vinda kam ins Winterlager. Den Mast hatten wir ein paar Tage vorher abgenommen. Das ging recht einfach, im Grunde mussten nur alle Wanten und Stage gelöst werden. Dann unter den Kran fahren, Mast an den Haken und … kurbeln. Es war schon dunkel, als wir endlich soweit waren, daher gibt es keine Fotos. Spannend wird es im Frühling, wenn alles wieder in der richtigen Reihenfolge zusammengebaut werden muss.

Der Mastkran ist handbetrieben und nur 20m von unserem Liegeplatz entfernt, aber um das Schiff selbst rauszuheben, war schwereres Gerät nötig und wir mussten bereits um 7:30 los, um pünktlich vor Ort zu sein. Alle Helfer waren schon eingespielt und das Boot steht nun sicher in einem Wald bis zur nächsten Saison.

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Haus und Garten: vorher und nachher

Das Wetter ist auch nach unserem Sommerurlaub immer noch gut und bei der Rückkehr aus dem Büro scheint noch die Sonne: Grund genug, sich Haus und Garten zu widmen. Unser neuer Hochdruckreiniger hat seinen ersten Großeinsatz mit Bravour hinter sich gebracht und nun „strahlt“ die Fassade wieder im neuen Glanz. So dringend scheint ein neuer Anstrich nun gar nicht mehr zu sein! Kleiner Tipp: Ohrstöpsel sind Pflicht und auf die Idee, eine Regenjacke anzuziehen, könnte man etwas früher kommen. Insbesondere beim Arbeiten über Kopf wird man schon ziemlich nass!

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Segeln in Åland

Kurz nach unserer Woche in Polen geht der Urlaub weiter: Wir machen dieses Jahr wieder einen Törn mit dem Segelboot. Zum ersten Mal sind wir dabei von einem Land in ein anderes gesegelt, quer über die Ostsee von Schweden nach Åland, welches offiziell zu Finnland gehört, aber einen Sonderstatus mit eigener Verwaltung und Flagge innehat. Praktischerweise spricht man hier Schwedisch, da fühlt es sich gleich wie zu Hause an!

Einsam in einem Hafen in Åland

Einsam in einem Hafen in Åland

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Zwischenlandung Tranholmen

Nach einer Woche Urlaub in Polen hatten wir einen herrlichen Anflug Zuhause:

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Von Gamla Stan bis Tranholmen mit guter Sicht

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Wenn unser Haus nicht so unter Bäumen versteckt wäre, könnte man auch das noch sehen …

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Nachwuchs auf Tranholmen

Nach wochenlangem Warten sind sie nun endlich geschlüpft: die Schwanenküken! Während andere Schwäne schon längst viel größere Küken mitführen, haben wir nicht mehr geglaubt, dass ‚unser‘ Paar noch Nachwuchs bekommt.

Eigentlich ließen die Schwäne nur kurz davon ab sich zu putzen, um die Lucy anzufauchen.

Eigentlich ließen die Schwäne nur kurz davon ab sich zu putzen, um die Lucy anzufauchen.

Es waren zuerst 4 Eier und wir befürchteten schon, dass sich die Schlangen zwischendurch daran vergriffen hätten.

Es waren zuerst 4 Eier und wir befürchteten schon, dass sich die Schlangen zwischendurch daran vergriffen hätten.

Die Blesshühner vom Nachbarnest haben auch Nachwuchs, nur längst nicht so niedlich.

Die Blesshühner vom Nachbarnest haben auch Nachwuchs, nur längst nicht so niedlich.

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Midsommar auf Tranholmen

Midsommar hatten wir letztes Jahr auf Grinda gefeiert, weil wir mal sehen wollten wie  auf den Inseln traditionell im Schärengarten aussieht. Dieses Jahr hatten wir es näher zur Mittsommerwiese auf Tranholmen, es waren gerade mal 150 m von unserem Wohnort aus. Leider spielte das Wetter nicht so mit, es war kühl und regnerisch. Trotzdem kamen ein paar wackare Gäste zu uns und wurden mit dem Boot oder an der Fährenhaltestelle abgeholt. Als traditionelles Essen gab es Frühkartoffeln mit sill (Hering) in unterschiedlichen Sorten. Wegen des Wetters nicht als Picknick wie es Tradition ist, sondern bei uns in der großen Küche.

Danach bastelten wir ein paar Blumenkränze mit einer Basis aus Blumendraht und weichen Birkenzweigen. Zur weiteren Vorbereitung übersetzten wir ein paar schwedische Kinderlieder, wie z.B. „Små grodorna“ („Die kleinen Frösche“). Beim Tanz um die Mittsommerstange war es dann schon hilfreich ein paar Worte zu verstehen und sich passend zu bewegen (also hüpfen bei den kleinen Fröschen). Letztendlich dauerte das Tanzen nur eine knappe Stunde und war hauptsächlich zur Unterhaltung der kleinen Kinder. Anschließend gab es noch eine Runde Tauziehen und wir machten es uns in einer Regenpause dann doch zum Picknick mit Kuchen auf der Wiese gemütlich.

Am Abend waren wir froh, dass unser Grill einen Deckel hatte, sodass der Regen abgehalten werden konnte. Im Gemeinschaftshaus der Insel war am abend noch Party für Kinder und später für die Erwachsenen angesagt.

Lokale Musikanten stimmen trotz Nieselregen die traditionellen Lieder zum Tanz an.

Lokale Musikanten stimmen trotz Nieselregen die traditionellen Lieder an.

In Skansen, dem Freilichtmuseum, wurde gleich an 3 Tagen hintereinander Mittsommar gefeiert mit der traditionell gekleideten Volkstanzgruppe, die auch Besucher zum mitmachen einlädt.

In Skansen, dem Freilichtmuseum, wurde gleich an 3 Tagen hintereinander Midsommar gefeiert, hier mit der traditionell gekleideten Volkstanzgruppe, die auch Besucher zum Mitmachen einlud.

Zum Wochenende verbesserte sich das Wetter und wir nutzten die Gelegenheit, auch einmal bei Sonne den Midsommarfeierlichkeiten zuzusehen.

 

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Das 1. Mal in – Brüssel

… und ich war nicht einfach zum Spaß da. Dementsprechend kurz fiel die Zeit für Besichtigungen aus (3 Stunden) weshalb ich hier Bemerkenswertes und ein paar Tipps für die schnelle Tour zusammenfasse.

Der Stadtkern ist ziemlich weitläufig und nicht jede Ecke muss zu Fuss erkundet werden, da sich an vielen Stellen einfach nur große Bürobauten aneinanderreihen und ‚übermütige‘ Fußgänger eher in Sackgassen landen als an ein weiteres interessantes Ziel. Daher würde ich auf jeden Fall das nächste Mal ein Fahrrad nehmen, welches man an vielen Stellen ausleihen kann.

Ein Highlight ist die Fußgängerzone mit einem beeindruckenden, rechteckigen Platz im Zentrum. Dort versammelte sich an diesem lauen Sommerabend allerlei Volk und alle genossen die Aussicht auf die alt, ehrwürdigen und goldig verzierten Gebäude. Natürlich war ein Großteil Touristen darunter und so war es nicht verwunderlich, dass noch einige Schokoladenläden aufhatten.

Kulinarisch bieten sich typisch belgisch folgende Spezialitäten an: Pommes, Bier, Waffeln (zu jeder Tageszeit frisch erhältlich) und natürlich Schokolade. Witzig fand ich, dass sich in einigen Straßenzügen eine Reihe von Waffel- und Kebabläden mehrfach abwechselten. Von Beiden gibt es zuwenig in Stockholm, aber ich entschied mich dann doch für die Waffel zum Abendbrot.

Besonders beieindruckt hat mich auf dem kurzen Besuch die Mischung der Menschen sowie von Baustilen der Gebäude. Und wo sich die Belgier noch nicht einmal auf eine Amtssprache einigen konnten, fielen mir noch ein paar weitere Stellen auf, die die Vielfältigkeit unterstreichen:

  • Tickets für die Metro/Straßenbahn oder den Bus gibt es als Plastikkarte oder auf Papier. Ich habe zuvor noch keine Stadt gesehen, die parallel zwei Ticketsysteme unterstützt.
  • Die Reihenfolge bei der Anzeige von französischen oder holländischen Stationsnamen scheint beliebig, hier scheint auf Unentschiedenheit Wert gelegt zu werden.
  • Für Waffeln scheint es keine bestimmte Uhrzeit zu geben, morgens um 6 sowie abends um 10 habe ich sie in den Auslagen bewundert.
  • In anderen Städten ist es eine Besonderheit einen Laden für Schokolade zu haben. In Brüssel gibt es anscheinend so viele wie Kebabläden.
  • Die meisten größeren Innenstadtstraßen haben ein mächtiges Kuppelgebäude am Ende. Da ich während meiner Zeit keines dieser Enden erreichen konnte, muss ich diese noch für eine Spiegel-Täuschung halten.
  • Wo genau eine Straße mehrheitlich von Fahrrädern befahren werden sollte lässt sich nicht anhand der Zahl aufgemalter Fahrräder ableiten.
  • Es gibt gefühlt 20 unterschiedliche ÖPNV Verbindungen, die in ungefähr gleicher Zeit einen Punkt in der Stadt mit dem Flughafen verbinden.

Nach dem Besuch scheint mir als wären die Belgier Meister der Kompromisse: Statt „entweder oder“ wird hier einfach „beides“ gemacht. Und auf jeden Fall ist die Stadt viel mehr als 3 Stunden wert besichtigt zu werden!

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Schärengarten, Saison 2

Endlich war es so weit, dass wir die ersten wärmenden Sonnenstrahlen und ein langes Wochenende für einen Ausflug in die Schären nutzen konnten. Eigentlich war es die meiste Zeit kalt und es regnete häufiger, aber trotzdem gibt es hier ein paar Fotobeweise für die schönen Momente.

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Mainau im Bodensee

Den Heimaturlaub nutzten wir dieses Jahr für einen besonderen Ausflug nach Süddeutschland, um einen fast 2 Jahre alten Gutschein einzulösen: Ein langes Wochenende am Bodensee mit Besuchen in Wangen, Meersburg und der Insel Mainau. Auf die Insel kamen wir natürlich mit einer Fähre, also eigentlich alles wie Zuhause, inklusiver einer schwedischen Flagge! Denn die Schweden waren vor uns hier, haben das Schloss bewohnt und einen herrlichen botanischen Garten angelegt. Ein paar Eindrücke seht ihr hier:

Und wir danken ganz herzlich unseren Gastgebern für diesen herrlichen Kurzurlaub mit vielerlei Sehenswertes, netter Gesellschaft und kulinarischen Höhepunkten!

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Die Brücke wird abgebaut

Wie wir seit unseres Einzugs wissen, wird jedes Jahr Mitte April die Brücke abgebaut, die Tranholmen mit dem Festland verbindet. Pünktlich ein paar Tage vorher haben daher unsere Vermieter ihr Boot zu Wasser gelassen, welches wir benutzen dürfen. Es gewinnt zwar keinen Schönheitspreis, ist aber ausreichend groß, um uns mit Gepäck und Hund zum Anleger am Festland zu bringen. In der Nähe ist dann auch unser Auto geparkt und nebendran steht der Briefkasten für alle Inselbewohner: Die Post wird nicht auf die Insel gebracht.

Wir haben uns recht schnell an die täglichen Fahrten mit dem Boot gewöhnt, sogar Lucy scheint Spaß dran zu haben (zumindest schnuppert sie immer recht interessiert). Alternativ könnten wir die Fähre benutzen. Da die „Ballerina” aber nur sechs mal am Tag fährt, sind wir mit dem eigenen Boot flexibler.

Da Romina die Zeit ohne Brücke wegen ihrer Reisen bisher kaum miterlebt hat, sind wir gespannt, wie der Alltag für uns in den nächsten Monaten aussehen wird. Nur ein Boot zu haben, während wir meistens zu unterschiedlichen Zeiten das Haus verlassen, könnte eine Herausforderung sein.

Abbau des Brückengeländers

Abbau des Brückengeländers

Hier war mal eine Brücke

Hier war mal eine Brücke

„Unser” Boot

„Unser” Boot

Romina und Lucy holen mich vom Festland ab

Romina und Lucy holen mich vom Festland ab

Die Fähre „Ballerina” verbindet die Insel mit dem Festland

Die Fähre „Ballerina” verbindet die Insel mit dem Festland

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